Beim Thema „PV-Strategie Stutensee/Betreibermodelle“ handelt es sich ja um ein Langläuferthema. Bereits im Spätjahr 2022 haben wir als Fraktion betont, dass ein möglichst großer Eigenbetrieb seitens der Stadt Stutensee am besten wäre. Diesen Standpunkt haben wir in der Klimawerkstatt im Mai nochmals, auch quantitativ, untermauert. Wir haben aufgezeigt, welch großes Sparpotential nach erfolgter Amortisation der Anlagen der selbst produzierte und dann selbst verbrauchte Strom eines städtischen Eigenbetrieb hat. Dieses Sparpotential, in Form von gesparten Stromkosten schafft uns Freiräume von mehreren Millionen €, die wir dann an anderen Stellen wie z.B. Kindergärten oder der Sanierung des Schulzentrums sinnvoll einsetzen können. Allerdings gab es bis zu diesem Zeitpunkt im Mai noch einiges an Gegenwind aus dem Gremium und der Verwaltung zu unserem Vorschlag. Daher war es umso erfreulicher, dass zwischenzeitlich allerorts ein Sinneswandel eingetreten ist, und nun ein Modell präferiert wird, bei dem parallel einerseits ein städtischer Eigenbetrieb für die größten und finanziell lukrativsten Anlagen aufgebaut wird, und andererseits private Anlagenbetreiber ins Boot geholt werden. Diesem nachhaltigen Vorgehen konnten wir geschlossen zustimmen.

Beim Tagesordnungspunkt „Kommunales Förderprogramm - Klimaschutz und Klimawandelanpassung“ sah unsere Fraktion beim vorliegenden Antrag noch Optimierungsbedarf. Wir beantragten die Fördersumme für Lastenräder zu streichen und dieses Geld lieber dem Fördertopf „Balkonkraftwerk“ zu zuschlagen. Warum? Wir sind der Meinung, dass zu Allererst Maßnahmen zu fördern sind, die unmittelbar und dauerhaft wirken. Diesen Umstand sehen wir am ehesten bei der Förderung von Balkonkraftwerken, Gebäudebegrünung und Rückbau Schottergärten erfüllt. Unserem Antrag wurde dann seitens der anderen Fraktionen im Gemeinderat, mit Ausnahme der Grünen-Fraktion, zugestimmt.